Gedenktage 19. März und 1. Mai

Der Name Josef stammt aus dem Hebräischen und bedeutet so viel wie „vermehren“ und „wachsen“. Ein passender Name für den Vater Jesu.

1870 wurde Josef, „Ziehvater“ Jesu, zum Patron der gesamten katholischen Weltkirche. Pius XII verband 1955 den 1. Mai als Tag der Arbeit mit dem hl. Josef. Josef der Zimmermann wird als „Arbeiter“ gefeiert und die Würde der menschlichen Arbeit in dieser Verbindung bewusst gemacht.

Johannes XXIII hat die Nennung des Namens des Hl. Josef in den Römischen Kanon aufgenommen und das 2. Vatikanische Konzil unter dessen Schutz gestellt.

Josef wird häufig als älterer Mann im Hintergrund, vielleicht ein bisschen romantisch, als Figur im Krippen-Ensemble dargestellt. Die Darstellungen sind auf viel Fantasie angewiesen, denn der biblische Text beschreibt nur wenige Situationen aus dem Leben Josefs.

Dass er Maria als seine Frau annimmt, die ein Kind erwartet, dass nicht von ihm ist; dass er sorgt für diese Familie, er seinen Sohn im Handwerk unterrichtet und die jüdischen Feste begeht wie der Brauch es vorschreibt (Pilgerreise nach Jerusalem mit dem 12 jährigen Jesus) zeichnen ihn als sorgenden, bedachtsamen Mann und Vater aus. Danach berichtet die Bibel nicht mehr von ihm.

Im römischen Kalender erscheint Josef seit 1621. Mit ihm und seinem Gedenktag sind viele Bauernregeln verbunden. Sein Gedenktag fällt in den Beginn der Feldarbeit und so werden mit dem Wetter an seinem Festtag Hoffnungen auf einen reichen Ertrag verbunden.

Er bildet auch eine gewisse Ergänzung zur Marienfrömmigkeit als Vorbild für Männer.

Papst Franziskus hat am 8. Dezember 2020 ein Jahr des Hl. Josefs ausgerufen. Es gilt bis zum 8.12.2021. Er erinnert daran, dass vor 150 Jahren Josef zum Patron der Weltkirche erhoben wurde. Der Papst verbindet damit auch die Wertschätzung der „einfachen“ Menschen in dieser Pandemiezeit, die an ihrem Platz ihre Aufgabe wahrnehmen und Tag täglich mit Hoffnung und Geduld Verantwortung übernehmen.

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