Wo Menschen aus ihrer Enge finden
Wo Hoffnung neu entsteht
Wo Zuversicht wachsen kann
Wo Ängste überwunden werden
Wo Versöhnung geschieht
Wo Freude das Leben prägt
Wo Türen plötzlich offen stehen
Wo Steine weggewälzt werden
Wo Liebe spürbar wird
Überall da
ist Auferstehung
Helene Renner, Still werden und beten, Kommuniongedanken. St. Pölten, 2016.
Als am Ostermorgen die Frauen zum Grab Jesu kommen, ist der Stein davor zu ihrer großen Verwunderung weg gerollt. Engel sind es, die ihnen die gute Botschaft sagen: Jesus ist auferstanden, er lebt, der Tod hat nicht das letzte Wort! Der weggerollte Stein als Zeichen für neues Leben, ewiges Leben, das uns als Christen und Christinnen fest versprochen ist.
Dieser Stein, der vor dem Grab gelegen hat, der erinnert uns vielleicht auch an die vielen Steine, die manchmal unseren Weg pflastern, all die Sorgen, die Probleme, die Trauer und Angst, Streit und Eifersucht … Manchmal scheinen sie unüberwindbar, verbauen uns den Weg zum Nächsten. Der Text von Renate Renner macht uns bewusst, dass Auferstehung kein einmaliges Ereignis ist, sondern immer wieder neu möglich ist, jeden Tag, hier, genau da, wo wir leben. Es ist an uns, Türen zu öffnen, Hoffnung weiterzusagen, Versöhnung zu suchen, und so all die Steine, die uns das Leben schwer machen, aus dem Weg zu räumen. Denn alles das können wir im festen Vertrauen darauf, dass ER bei uns ist, der Auferstandene, der immer wieder neu zu einem jeden und einer Jeden sagt: ich bin bei dir, ich will, dass du das Leben hast, hier und heute und in Ewigkeit.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen, dass auch Sie immer wieder neu Auferstehungserfahrungen in Ihrem Leben machen. Frohe und gesegnete Ostern!
Für das Pastoralteam: Monika Schall, Gemeindereferentin