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Alle Menschen sind Ebenbilder Gottes

Die Kinder singen in der Schulmesse: „Gott baut ein Haus, das lebt, aus vielen bunten Steinen, aus großen und auch kleinen, eins das lebendig ist.“
In den einzelnen Strophen wird die Bedeutung dieser Steine für das Ganze beschrieben, und in der letzten Strophe wird dieser Bau mit Namen genannt; es ist die Kirche.

Alle Menschen sind Ebenbilder Gottes und von Gott mit einer unantastbaren Würde ausgestattet. Diese Würde ist nicht unantastbar, weil sie im Grundgesetz festgeschrieben ist - Gesetze kann man ändern, sie sind Menschenwerk. Unsere Würde ist göttlichen Rechtes. Sie ist nicht vom Wohlwollen der Menschen abhängig, nicht gegeben durch positives Recht; sie lässt sich nicht infrage stellen - sie ist absolut. Das gilt für alle Menschen!
Durch das Geschenk der Taufe auf den Namen des Dreifaltigen Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, verbündet sich Gott mit den Menschen und gibt ihnen Bedeutung und Auftrag. Bedeutung und Auftrag sein Reich aufzurichten, das von der Erde bis in den Himmel reicht. 
„Das Reich der Wahrheit und des Lebens, das Reich der Heiligkeit und der Gnade, das Reich der Gerechtigkeit und des Friedens.“ So heißt es in der Liturgie des Christkönigssonntags.
Durch das Geschenk der Taufe werden wir, wie die Kinder singen, zu einem bunten Stein im geistigen Haus der Kirche oder wie der Heilige Apostel Paulus an die Korinther schrieb: „Durch den einen Geist, wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen ......“ 1 Kor 12,12 ff.
Wir alle sind ein Teil Christi, der in seiner Kirche gegenwärtig und im Gewand der Kirche durch diese Zeit schreitet. Christsein ohne Kirche ist nicht möglich. Niemand kann für sich alleine Christ sein ohne die Gemeinschaft der anderen. Das wäre ein Christsein ohne Christus oder wie ein Messdiener einmal formulierte, Kaffee ohne Bohnen. Man kann ohne Christus durchaus ein guter Mensch sein - aber man ist eben kein Christ. Man handelt gut, aber nicht christlich. Christlich handelt der, der um Jesu Christi Willen gut handelt.
Mt 18,5 „.... wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf.“

Was ist in der Praxis zu beachten

Die Taufe wird entweder im Rahmen eines Taufgottesdienstes, einer Wort Gottes Feier oder in der Eucharistiefeier gespendet.

Zur Anmeldung legen Sie bitte eine Geburtsurkunde (für religiöse Zwecke) vor.

Zu den Paten

Wie ist das mit den Taufpaten? Müssen die katholisch sein?

Eine schöne, sinnvolle und ehrenhafte Tradition ist die Taufpatenschaft: 1 oder 2 Erwachsene werden seitens der Eltern (oder vom Täufling selbst) angefragt, die Patenschaft zu übernehmen, um so den Neugetauften beim Aufwachsen in der christlichen Glaubensgemeinschaft zu unterstützen, zu begleiten und mit den christlichen Werten, Idealen und Festen vertraut zu machen.

Da es bei der Taufpatenschaft um eine kirchliche Aufgabe geht, sind die Taufpaten im Idealfall selbst Angehörige der katholischen Kirche. Denn wie soll man Patin/Pate sein und werben für das Aufwachsen in der Werte-Gemeinschaft der katholischen Kirche, wenn man nicht selbst der katholischen Kirche angehört?

Gibt es Alternativen, wenn man jemanden zum Paten bestimmen möchte, der nicht katholisch ist?
Ja! Denn manchmal ist es gar nicht so einfach, jemanden zu finden, der in besonderer Weise für das Kind da sein möchte und ein engeres vertrautes Verhältnis übernehmen möchte. Möglich ist daher auch, ein Mitglied einer anderen christlichen Glaubensgemeinschaft als sog. „Taufzeugen“ zu bestimmen, der bei dem Tauf-Gottesdienst einem Taufpaten quasi gleichgestellt ist.

Wenn die als Pate gewünschte Vertrauensperson selbst nicht getauft und nicht Christ*in ist, kann sie immer noch als „Zeuge“/„Zeugin“ der Taufe benannt und ins Taufregister eingetragen werden.
Auch wenn das weltweit gültige Kirchenrecht (Original-Zitat s.u.*) natürlich auf die Form und die Bedingungen großen Wert legt, scheint es doch mehr dem Wohl des Täuflings zu entsprechen, wenn bei der Patenwahl die persönliche Eignung im Vordergrund steht (die sich im Idealfall mit den formalen Kriterien deckt).
Bei Fragen rund um die Taufpatenschaft ist letztlich der Zelebrant (Priester oder Diakon) der richtige Ansprechpartner.

Sie möchten Ihr Kind taufen lassen?

Die Tauftermine erfahren Sie im zentralen Pfarrbüro Kreuzau oder Vossenack telefonisch oder per e-Mail.

Wählen Sie bitte aus: e-Mail an das zentrale Pfarrbüro in Kreuzau oder Vossenack .