„Heiliges Kreuz - Anker der Hoffnung“

LogoHeiligesJahr (c) Bistum Aachen
Datum:
Mi. 26. Feb. 2025
Von:
Dr. O. Siebertz und M. Pietsch

Der Bischof von Aachen, Dr. Helmut Dieser, hat zu Beginn des Heiligen Jahres zur Zuversicht aufgerufen. „Gerade in einer Zeit, in der eine große Ernüchterung um sich greife und viele sich ins Private abwendeten oder extremistischen Positionen zuwendeten, ist das Kreuz der dringend benötigte Anker“ betonte er im Festgottesdienst zum Start des von Papst Franziskus ausgerufenen Heiligen Jahres im Aachener Dom. Ohne Anker seien wir den Chaosmächten der jeweiligen Zeit hilflos ausgeliefert, fügte hinzu und unterstrich: „Dieser Anker liegt ja schon in unserer Seele. Gott selbst lässt uns seinen Halt und seine Hoffnungskraft neu spüren, wenn wir im Heiligen Jahr mit vielen Menschen guten Willens zu Pilgern der Hoffnung werden."

 

„Pilger der Hoffnung“ ist das Leitwort, unter dem das Heilige Jahr 2025 steht. Es ist ein wichtiges Ereignis in der katholischen Kirche. Gläubige auf der ganzen Welt können dadurch eine engere Verbindung zu ihrem Glauben und ihrer Gemeinschaft finden. Es erinnert an die Botschaft von Gnade, Vergebung und Erneuerung, die Menschen seit Jahrhunderten inspiriert.
In seiner Ansprache verwies der Bischof von Aachen auf die Anregung von Papst Franziskus, in jeder Teilkirche in der jeweiligen Kathedrale während des gesamten Heiligen Jahres ein Kreuz besonders zu schmücken und zu zeigen. Dieses stehe im Aachener Dom direkt neben dem Altar. „In keiner kulturellen oder politischen Tradition irgendeiner Menschheitsgruppe gibt es eine Hoffnung, die von einem zum Tod Verurteilten und zu Tode Gequälten ausgeht.“ Gerade das sei an Jesus Christus wahr geworden: Er habe unser Fleisch angenommen, und in diesem Menschenleib habe er gelitten und sei er ans Holz des Kreuzes gehängt worden. So sei er zum Inbegriff aller menschlichen Hoffnungslosigkeit und zum Ort des Sieges aller Chaosmächte geworden. „Doch Gott hat den Gekreuzigten auferweckt“, so Bischof Dr. Dieser.
An Jesus zu glauben bewahre davor, am Menschen zu verzweifeln und sich selbst besser machen zu müssen, als man sei. „Statt Fake zu erliegen und zu betreiben, lernen wir, die Wahrheit auszuhalten und bei ihr zu bleiben, auch traurige und schmerzliche Wahrheit“, betonte Dieser. „Die Wahrheit ist immer auch Gottes Wahrheit mit uns.“ Deshalb biete das Heilige Jahr ganz besondere Gelegenheiten zu Buße und Versöhnung, zu Beichte und Heilung. 
Und schließlich mache der Glaube an Jesus uns Menschen zu Hoffnungsträgern für Alt und Jung,
•    als Jüngere gegenüber der älteren Generation, die man nicht sich selbst überlasse,
•    und als Ältere gegenüber der jüngeren Generation, indem sie sich an das Gebot der Nächstenliebe hielten und keine Ressourcen nur für sich zusammenrafften.

Werfen wir auch in unserer GdG Kreuzau-Hürtgenwald den Anker aus! Denn wie auf der ganzen Welt wird auch im Bistum Aachen das Heilige Jahr 2025 mit zahlreichen Gottesdiensten, spirituellen Angeboten und Pilgerfahrten gefeiert. Schauen Sie doch einfach einmal auf die entsprechende Internetseite: www.bistum-aachen.de/Pilgern/heiligesjahr .

Zusammengestellt von Dr. O. Siebertz und M. Pietsch