Schon seit einigen Jahren nutze ich die jeweils aktuelle Fastenaktion zur Firmvorbereitung. Mit Hilfe der angebotenen Materialien und Sachinformationen von Misereor versuchen wir über den sozialpolitischen Aspekt einen veränderten Blick und eine Neuorientierung für unsere EINE WELT zu bekommen. In diesem Jahr stellten und stellen (die Thematik wird fortgesetzt) wir uns die Fragen:
„Woraus leben wir? Wovon sind wir überzeugt und/oder können wir uns überzeugen lassen? Wofür setzen wir uns ein? Und, wie geht gerecht handeln – wie können wir das gemeinsam tun?
In den vorangegangenen Jahren brachten uns Extremwetter und Corona-Pandemie mit Taifunen, Waldbränden und zerstörerischen Wasserfluten weltweit an die Grenzen des Vorstellbaren – und dann auch noch der Russland- Ukraine –Krieg. Diese Katastrophen haben uns konkret unsere Schwächen und unsere Ohnmacht erfahren lassen.
In der Auseinandersetzung mit diesen Sachverhalten, versuchten die Jugendlichen festzuhalten, was sie – was uns bewegt. Zum einen, die gequälte Schöpfung – zum andern die aktuellen Kriegsgebiete, wobei die Ukraine in unserem besonderen Fokus stand.
In unseren Gesprächen haben wir erfahren: Gewissheiten, die wir bis dato hatten, wurden und werden erschüttert. Nichts bleibt wie es ist und alles befindet sich im Wandel. Aber – es werden auch Wege sichtbar, die es ermöglichen, füreinander Sorge zu tragen.
Wir kamen zu dem Entschluss, dass alles mit allen und allem verbunden ist und eine gemeinsame und zugleich unterschiedliche Verantwortung besteht.
So haben wir dann, das aktuelle Misereor-Thema mit unserem verbunden und es entstand: „GERECHTIGKEIT UND FRIEDEN FÜR ALLE IN EINER
KLIMAGERECHTEN WELT“
Unsere Wortgottesfeier haben wir mit einer Meditation von Jörg Nottebaum begonnen - „Aufstand im Namen Gottes“ und beendeten die Feier mit einer Segensbitte, die wir den Wortgottesdienst-Besuchern beim Verlassen der Kirche aushändigten.
In der Reflektion sind wir zu der Überzeugung gelangt: Unser Lebensstil muss gravierend überdacht werden. Das wird hart, dazu gehört Mut und Durchhaltevermögen, aber auch die Chance aufmerksam wahrzunehmen, was um uns herum geschieht und die Bereitschaft sich selbst zu verändern, umzukehren – auch für unser Gegenüber. – Der kleinste Beitrag bringt uns näher zum Ziel.
Verbleibe mit freundlichem Gruß
Renate Gast