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Die kirchliche Begräbnisfeier

Sie gehört nicht zu den 7 Sakramenten der Kirche. Sie gehört zu den Werken der Barmherzigkeit und bringt unseren Glauben an die Auferstehung der Toten zum Ausdruck und verlängert somit das Sakrament der Taufe in den christlichen Alltag hinein. Denn wir sind getauft auf Christi Tod und empfangen durch die Taufe ewiges Leben. Wenn es am Aschermittwoch heißt: „Mensch gedenke, dass du Staub bist und zum Staube zurückkehrst“, dann wird uns unsere irdische Endlichkeit vor Augen gestellt, die im Tod realisiert ist. Nur durch den Glauben an das Evangelium und durch ein christliches Leben in der Gemeinschaft der Kirche durch die Taufe, können wir berechtigte Hoffnung haben auf ewige Gemeinschaft mit Christus und allen Christgläubigen. Diese ewige Gemeinschaft mit Christus umfaßt die Kirche des Himmels und die Kirche auf Erden. Wir sprechen vom Ewigen Leben.
Neben der Trauer hat diese Feier der Exequien vor allem österlichen Charakter.

Wir feiern hier unseren Glauben an die Auferstehung der Toten, wir bitten Gott um Vergebung der Schuld und vertrauen auf seine Barmherzigkeit, dass er Fehlendes im Leben des Verstorbenen ersetzt und alles Gute, dass er getan hat, vergilt. Wir vertrauen darauf, dass Christus den Verstorbenen mit seiner Liebe entgegenkommt und ihn aufnimmt in seine Geborgenheit.
Wer in der Ewigen Stadt, in Rom, die frühchristlichen Katakomben besucht, und wer sensibel ist für diese Begräbnisstätten der ersten Christen, kann den österlichen Geist der damaligen Menschen wahrhaft spüren. Da sieht man das Bild des Guten Hirten, manchmal einfach, ja unbeholfen eingeritzt in Tontafeln. Es bringt zum Ausdruck, dass Jesus als Guter Hirte den dort bestatteten Menschen zu sich heimholt; ich entdeckte das Wort „Deposito“, es bringt zum Ausdruck, dass der dort Bestattete von Christus aus dem Grabe wieder herausgeholt wird.

Wir sehen das Zeichen des Ankers in verschiedenen Varianten: Wie das Schiff nach langer und banger Fahrt im Hafen sicher vor Anker liegt, so ist der Christ, der sein Leben in Christus festgemacht hat, bei ihm in ewiger Sicherheit. Ich entdeckte die Taube mit dem Olivenzweig im Schnabel: ein alttestamentliches Bild. So, wie diese Taube dem Noah das Ende der großen Flut und damit Rettung angekündigt hat, so ist der vom ewigen Tod gerettet, der an Chirstus glaubt. Auf einer anderen Grabinschrift las ich die Wörter „Hic requiescit“, hier ruht sich aus: d. h., am Tag der Auferstehung geht es weiter. Besuchen Sie diese Stätten der frühen Christen und lassen Sie sich anstecken von deren österlichen Geist.

Die christliche Begräbnisfeier bringt den Glaube, die Hoffnung und das Vertrauen jener Menschen auf das Ewige Leben, auch heute noch zum Ausdruck.

Am Ende eines Lebens gewinnt der Abschied von wichtigen, geliebten Menschen an Bedeutung, weil er die große Frage nach dem Sinn des Lebens, der Hoffnung, der Endgültigkeit, dem „Warum“ und „Wie geht es weiter“ aufwirft.

Der christliche Glaube bietet in der Deutung vom Lebensende Jesu Christi eine hoffnungsvolle Perspektive an. Durch das Sterben an Karfreitag, den Tod am Kreuz und die Botschaft der Auferstehung ermöglicht der Glaube, den eigenen Schmerz anzunehmen und in Hoffnung zu wandeln. Christus ist uns vorausgegangen in ein neues, ewiges Leben.

Dieser Gedanke,diese Haltung prägt die christlichen Angebote, die sich den Themen „Abschied – Tod – Trauer“ widmen.

Menschen zu begleiten, Rituale und Deutungsmöglichkeiten vorzuhalten - erwachsen aus Traditionen und Erfahrungen vieler Generationen, in Gesprächen und Besuchen, Gottesdiensten und unterschiedlichen Bestattungsformen, Trauerbegleitung im Trauercafé und bei Spaziergängen ist eine wesentliche Aufgabe der diakonischen Pastoral.

 

Katholische Beerdigung

Der Tod eines Menschen ist eine existentielle Erfahrung im Leben  eines Menschen. Oft wirft sie die Frage auf: Ist mit dem Tod alles aus? Oder gibt es doch ein Leben danach?

Die Bestattung eines Menschen war und ist für die Kirche eine sehr wichtige Diakonische Aufgabe.

Mit ihrem Glauben an die Auferstehung der Toten nimmst sie diesen dienst wahr.

Unter den veränderten Bedingungen einer modernen Gesellschaft versucht die Kirche dennoch ihren diakonalen und liturgischen Aufgaben gerecht zu werden.

 

Was ist zu tun, um ein kirchliches Begräbnis zu bekommen?

In der Regel wird zunächst ein Beerdigungsinstitut beauftragt, dass sich mit dem Pfarrbüro und der Kommune in Verbindung setzt. Es kann dann der Bestattungstermin zusammen mit dem Pfarrbüro und dem Seelsorger vereinbart werden.

Neben den Priestern und Diakonen gibt es bei uns Laien, die vom Bischof für diesen Dienst beauftragt sind.

Diese Seelsorger nehmen dann Kontakt auf mit den Angehörigen und besprechen mit ihnen die Beerdigung.

Es besteht die Möglichkeit eine Eucharistiefeier oder einen Wortgottesdienst zu bestellen.

Weitere Möglichkeiten sind eine Verabschiedungsfeier in der Totenhalle oder direkt am Grab.

Wenn Sie persönlich betroffen sind, nehmen Sie Kontakt mit dem Pfarrbüro auf. Pfarrbüro Kreuzau  oder Pfarrbüro Hürtgenwald - Vossenack und/oder den pastoralen Mitarbeiter*innen.

Weitere kompetente Ansprechpartner*innen finden Sie bei den angefügten Links.

Josef Wolff, Pfr.

 

Priester:

Wolff

Josef

 

Neuenhofer Pfr.i.R.

Georg

Für Gey, Großhau, Hürtgen

Scherer Pfr.i.R.

Georg

 

Hütten Pfr.i.R.

Walter

 

 

Diakone

Boltersdorf

Josef

 

Freialdenhoven

Toni 

 

Zeller

Winfried

 

     

Laien-Beauftragte des Bischofs

Bettge

Matthias

aus

Drove 

 

Jakobs

Egon

aus

Kreuzau 

 

Kreuel

Bernhard

aus

Boich 

 

Dr. Offergeld

Hans

aus

Untermaubach 

 

Pütz

Bert

aus

Drove 

 

Thelen

Melanie

aus

Stockheim