Osterzeit

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Die Feier der Osternacht beendet die 40 tägige österliche Bußzeit. Die Wochen dienen der Vorbereitung auf die Auseinandersetzung mit dem Kern-Gedanken der christlichen Botschaft:

Jesus hat durch den Tod hindurch die Möglichkeit neuen Lebens erworben – nicht nur für sich, für alle Menschen.

Er hat durch die Dunkelheit, über die Begrenzung irdischen Lebens eine neue Dimension von Beziehung mit Gott und untereinander ermöglicht.

Für Menschen ist das schwer vorstellbar und oft fehlen die Worte. Biblische Bilder, Vergleiche, Erzählungen bieten Deutungsversuche an.

In der Tradition der Kirche hat sich der Osterfestkreis ausgebildet.

Die Kirche feiert Jesu Auferstehung in einem Festkreis von 50 Tagen bis zum Pfingstfest (pentecoste – 50. Tag)) den längsten Festkreis im Jahr.

Dieser Festkreis fächert das mystische Geschehen der Auferstehung Jesu auf. Die einzelnen Aspekte:

  • Trauer um den Verstorbenen,
  • Wahrnehmung des leeren Grabes,
  • Erinnern,
  • das Verständnis für die Einheit von Vater und Sohn,
  • Rückkehr des Sohnes in die Wirklichkeit Gottes,

bedenkt die Kirche in dieser Zeit bis hin zur Einlösung des Versprechens:

Joh 14,26 .Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch erinnern alles des, das ich euch gesagt habe.

Der Tod und die Auferstehung Jesu ermöglicht die Überwindung des Todes, den Eintritt in die Wirklichkeit Gottes im Vertrauen auf die Auferstehung Jesu, wenn der Mensch sich unter den Vorbehalt der Gottes-Kindschaft stellt.

Ostern bedeutet Veränderung, Verwandlung des Lebens.

Viele Menschen glauben dies nicht. Für sie gibt es keine Auferstehung der Toten. Doch schon Paulus entgegnete diesen Menschen: „Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, dann ist auch Christus nicht auferweckt worden“ (1 Kor 15,12f).

Fehlt also der Glaube an die Auferstehung, dann fehlt mir auch die Basis, um an die Auferstehung Jesu glauben zu können – und konsequenterweise auch an unsere eigene Auferstehung. Ohne Ostern gäbe es auch kein Christentum, Kirche, Weihnachten, Kommunion etc.

Im Lobpreis der Eucharistie beten wir: Durch ihn und mit ihm und in ihm ist dir, Gott, allmächtiger Vater, alle Herrlichkeit und Ehre in Ewigkeit. Amen

„Durch ihn und mit ihm und in ihm“ können wir eine Wandlung, eine Wesensänderung erlangen wie sie in der Eucharistie gefeiert wird und in die Auferstehung führt.